Breitbanddienste für Endkunden werden zu einer Ortsvermittlungsstelle geleitet, wo sie in einen Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAM) oder Multi Service Access Node (MSAN) einmünden.
In vielen Ländern ist der etablierte Provider im Besitz dieser Geräte und bietet er anderen Internetdienstleistern (ISPs) einen umfassenden Breitbandservice an. Dabei läuft der Verkehr von den Nutzern zurück über das Netzwerk des DSLAM zu einem Breitbandanschluss-Netzknoten, der dem Internet-Endanbieter gehört.
Der Breitband-Zugangsserver, auch Broadband Remote Access Server (BRAS) oder Broadband Network Gateway (BNG) genannt, beendet dann den getunnelten Verkehr, authentifiziert sich und stellt dem Benutzer einen Dienst zur Verfügung.
Da Breitbanddienste mittlerweile vielfache Serviceangebote umfassen, ist es für eine Breitbandleitung nicht untypisch, Daten-, Sprach- und Videodienste über eine einzige Leitung bereitzustellen. Dies setzt voraus, dass der Internetdienstleister in der Lage ist, diesen Verkehr zu differenzieren und entsprechend zu verarbeiten.
BNG-Geräte werden häufig geografisch zusammengefasst und müssen daher viele tausend Nutzer unterstützen, von denen jeder potentiell mehrere unterschiedliche Serviceangebote hat, die unterschiedliche Servicequalitäten erfordern.
Folglich muss ein BNG-Gerät in der Lage sein, große Datenmengen, Warteschlangen und Sitzungen zu verarbeiten, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden des Internetdienstleisters zu erfüllen, wobei sowohl Privat- als auch Geschäftskunden über dasselbe Gerät abgewickelt werden.
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